Freitag, 7. Februar 2014

Ameyayokocho, Ueno Park, Asakusa Schrein, Skytree

Jetzt sind seit rund zwei Wochen Semesterferien und ich sage euch, ich genieße sie in vollen Zügen. Leider ist es mittlerweile ziemlich kalt geworden, sodass man eher weniger Lust hat, sich nach draußen zu begeben! Am Montag (03.02.) waren es aber tatsächlich 18°C, und das musste natürlich ausgenutzt werden, um ein paar Dinge von unserer Japan-to-do-list abzuharken!
Dafür ging es zunächst nach Ueno, zu einem Straßenmarkt namens "Ameya Yokocho", auch "Ameyoko" genannt. Die Einkaufsstraße entstand als Schwarzmarkt Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Ameya Yokocho steht übersetzt für "Süßwarengasse", wobei das Ame auch für Amerika stehen kann, weil es zum Zeitpunkt des Schwarzmarkts viele amerikanische Produkte zu verkaufen gab. Heute werden dort in über 100 Läden verschiedene Produkte wie Kleidung, Schuhe, Taschen, Kosmetik, frischer Fisch, getrocknete Lebensmittel und Gewürze verkauft. Ziemlich ramschig, aber echt sehenswert!
Danach ging es, nachdem wir eine menschenüberfüllte Straße, in der politische Kampagnen durchgeführt wurden, durchrungen haben, in den Ueno Park. Dieser wirkte aber leider ziemlich unspektakulär und trist auf mich. Wahrscheinlich ist dieser nur zur 花見 (hanami = Betrachtung der Kirschblüten) oder im Sommer, wenn die Bäume grün und der Himmel blau sind, sehenswert! Das werde ich dann zu gegebener Zeit auschecken :) 
Da Asakusa ein Nachbarstadtteil von Ueno ist und das Wetter sehr angenehm war, haben wir beschlossen, rüber zu spazieren anstatt die Bahn zu nehmen. Auf diese Weise lässt sich die Stadt meiner Meinung nach, auch wenn vieles gleich aussehen mag, gut in ihrem Aufbau und in ihrer Vielfalt erkunden!
In Asakusa angekommen, ging es dort mit politischen Kampagnen weiter, weswegen wieder viele Passanten in abgesperrten Bereichen stehen blieben, um einem auf einem riesigen Fahrmobil stehenden Mann, der irgendwas in ein Megafon brüllte, zuzuhören. Dieser Mann (siehe Foto) scheint ein wichtiger Politiker hier in Tokyo zu sein (wie unser japanischer Freund Kairi uns erklärte), aber da ich mich leider so garnicht für Politik interessiere, habe ich den Namen und die Position dieses Mannes vergessen :D. Zumindest war am Asakusa Schrein, trotz Werktag, die Hölle los. Zu sehen waren neben Einheimischen natürlich auch viele Touristen, die sich begeistert um die zahlreichen Souvenirshops tümmelten und sämtliche Fotos schossen (mich eingeschlossen, hihi!).
Vom Schrein aus ging es, selbstverständlich zu Fuß, in Richtung Skytree. Auf dem Weg dorthin sahen wir die moderne Asahi Beer Hall (siehe Bild) auf dessen Gebäude ein riesiges goldenes "Ding", was wie eine Flamme aussieht, gebaut ist. 
Am Skytree angekommen, ging es erstmal in das daneben gelegene Einkaufscenter, in dem neben den üblichen Fressbuden und Klamottenläden auch sämtliche Souvenirshops (natürlich mit Thema Skytree) vorzufinden waren. Gerne wäre ich im Skytree bis ganz nach oben gefahren, das hätte sich aber aufgrund des Nebels kaum gelohnt, weswegen ein zweiter Besuch dorthin garantiert ist! Als Alternative dazu führte Kairi uns zu einem Gebäude, was direkt neben dem Skytree lag und mit dem wir umsonst bis in den 32. Stock fahren konnten. Bevor wir hochfuhren, mussten in einem Simulator (?) lustige Fotos geschossen werden. Das war ziemlich witzig und wieder mal typisch japanisch! Im 32. Stock angekommen, hatte man von dort aus, dafür dass man nichts zahlen musste, einen echt supercoolen Ausblick auf die Stadt! Leider konnte man nur schlecht gute Fotos schießen, da die Scheiben aufgrund der Beleuchtung zu stark reflektierten. Aber wie gesagt, das wird nicht der letzte Besuch gewesen sein! Nachdem wir wieder runterfuhren, musste der Skytree natürlich auch von außen bzw. von nahem betrachtet werden. Dabei ging es auf eine Plattform, die immernoch mit weihnachtlichen Lichtern beschmückt war, was für eine tolle Atmosphäre sorgte. Der Skytree wirkte gigantisch, wie auf den Bildern vielleicht zu erkennen ist! Eine tolle Sehenswürdigkeit, vorallem bei Nacht, die jeder Tokyo-Besucher irgendwann aufsuchen sollte. Auf jeden Fall war dieser Tag ziemlich aufregend und interessant, was Lust auf neue Erkundungen gibt! Nächste Woche geht es erst nach Kyoto, dann nach Osaka und darauf freue ich mich schon seit Ewigkeiten! Mal ein bisschen raus aus Tokyo :). Seid also gespannt auf neue Berichte und viiiele Bilder!


 Ameya Yokocho

 
























Gebackener Teig in Fischform, gefüllt mit Pudding! Kööööstlich

 Verkehrsmännchen, wie es sie nur in Japan gibt :)


Ueno Park







Auf dem Weg nach Asakusa...



Ein Gebäude mit Balkons, in Form von Tassen! Wie gesagt, Tokyo bietet jeden Tag neue Überraschungen :)




Asakusa

Trubel!

  
Wenn jemand weiß, wer dieser Mann ist, der möge mir schreiben :D



Der berühmte Asakusa Schrein! Voller Menschen, wie eh und je...


Lauter Souvenirshops mit allmöglichen Krimskrams














Sumida Fluss und die Asahi Beer Hall mit der goldenen Flamme, oder wie Kairi sagt: goldene Scheiße

Skytree!




:D








Leider war es sehr nebelig...












3 Kommentare:

  1. Hallo Phea. Mein Name ist Sascha, ich arbeite als TV-Produzent für eine Produktionsfirma mit Büros in Deutschland und Shanghai. Wir drehen im asiatischen Raum viel für die ProSieben Sendung Galileo. Wir haben auch schon viele Beiträge in Japan realisiert. Jetzt sollen wir für TAFF einen verrückten Onsen testen.

    Dort kann mann Kaffee, Wein und Grüne Tee Bäder nehmen.

    http://www.yunessun.com/english/yunessun.html

    Ich bin auf der Suche nach Protagonisten auf deinen Blog gestoßen und habe mich gefragt ob du Lust hättest da mitzumachen? Wir suchen auch noch einen zweiten Protagonisten, also wenn du einen Freund oder eine Freundin hast die mitmachen will, dann könnt ihr das auch zu zweit machen. Wir würden dann von Tokio aus zu dem Onsen fahren und ihr würdet einfach schauen was man da so machen kann. Wir drehen gerade noch in Fukushima. Der Onsen-Dreh könnte am 15. oder 16. Februar statt finden.

    Falls du Lust hast dabei zu sein, schreib mir einfach hier oder an sporschill at comberry.com. Falls du selbst nicht mitmachen willst, vielleicht kennst du ja jemanden der Lust hätte? Wir suchen junge Deutsche die in Japan leben, oder junge Japaner die Deutsch sprechen. Danke. Gruss. Sascha

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  2. Achso. In dem Onsen läuft man nicht nackt rum und es gibt keine Geschlechtertrennung ;-)

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  3. Hallo Sascha,
    vielen Dank für deine Anfrage! Leider war ich bis gestern auf Reisen, sodass ich keine Zeit/Möglichkeit hatte dir zu antworten. Gerne wäre ich auf dein Angebot eingegangen, aber wie es aussieht, scheint es bereits zu spät zu sein. Falls sich nochmal irgendwann eine Möglichkeit ergeben sollte, bei einer Reportage oder sonstigen Beiträgen mitzuwirken, würde ich mich auf eine erneute Anfrage freuen!
    Liebe Grüße, Phea

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